Veranstaltungen von Dienstleistern geraten leicht zu reinen Verkaufsveranstaltungen und Vortragsschlachten. Ziel des HR Meetups am 26.06.2019 hingegen war es, Anliegen der Teilnehmer aufzugreifen, den Austausch untereinander zu befördern und erst nachrangig Ausblick auf mögliche Lösungsansätze der Veranstalter zu bieten.
Doch wie hält man bei einer offenen Teilnehmerschaft und einem breiten Themenangebot von immerhin fünf veranstaltenden Dienstleistern die Energie und trifft zielgenau die Bedarfe der Teilnehmer? Nachfolgend ein kurzer Bericht.
An einem Tag mit strahlendem Sonnenschein und über 30° fanden sich über 20 Teilnehmer verschiedener Unternehmen um 14 Uhr ein. An dem hohen Interesse lässt sich direkt die Zugkraft der Thematik "Arbeiten auf Augenhöhe" erkennen. Darum legten wir Veranstalter natürlich auch Wert darauf, ein Umfeld zu schaffen, in dem wir nicht nur darüber reden, sondern es direkt praktizieren und erlebbar vermitteln konnten, wie Arbeiten auf Augenhöhe geht. Wann wurden Sie z.B. das letzte Mal mit Blumen auf den Besprechungstischen empfangen? Und ja, es war trotz Ventilatoren und Klimaanlage sehr warm im Raum - doch wurden wir in der Pause mit Eis verwöhnt. Ein Dank an dieser Stelle an den umsichtigen und herzlichen Gastgeber StepStone!
Basis für Arbeiten auf Augenhöhe ist Dialog. Und Kommunikation bedeutet - oft übersehen! - auch Zuhören und Eingehen auf die Anliegen anderer. Darum bestand der Einstieg auch darin, dass die Teilnehmer sich gleich zu Anfang in wechselnden Zweiergruppen miteinander bekanntmachten und über ihre Anliegen austauschten. Für die Transparenz aller und damit auch die Beiträge daran ausgerichtet werden konnten, wurden diese Anliegen im Plenum an einer Pinnwand aufgehängt.
Es folgten interaktive Beiträge von p-manent consulting, rexx systems und Stepstone, die aufzeigten, wie durch verstärktes Team-Feedback, integrierte und prozessunterstützende HR-Systeme und bewerberzentriertes Recruiting eine Kultur der Augenhöhe verstärkt werden kann. In den Beiträgen von Marco Holzapfel und mir war es weiters Thema, mit welcher Haltung Führung und betriebliche Zusammenarbeit, auch zwischen Sozialpartnern, verbessert und Mitarbeiterbeteiligung sichergestellt werden können. Jeder Beitrag griff - nicht erst in den jeweils anschließenden Diskussionsrunden - Fragen und geäußerte Anliegen der Teilnehmer auf. Durch gezielte Moderation wurden außerdem auf die Aspekte fokussiert, die für die Gesamtgruppe von Belang waren; für bi-lateralen Austausch bestand am Ende der Veranstaltung zusätzlicher Freiraum, unterstützt durch ein Buffet an Leckerein.
Bei meinem Beitrag war es mir wie immer wichtig, die Inhalte nicht vorzugeben, sondern durch Abfrage der Erfahrungen der Teilnehmer zu den Fragen, was Engagement erzeugt und wie man eine Unternehmenskultur schaffen kann, in der Engagement befördert wird, die Teilnehmer in die Reflexion zu führen und damit aufzuzeigen, dass das nötige Wissen in der Gruppe längst vorhanden ist. Und insbesondere, dass diese guten Ergebnisse durch Schaffung eines angenehmen Raums und durch Einbeziehung und Befragung der Teilnehmer zum Vorschein kam. Eine Technik, der eigentlich ein/e jede/r von uns auch im Alltag mit Mitarbeitenden direkt und unmittelbar praktizieren kann. It's simple - even if not always easy.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es dank guter Atmosphäre, relevanter Themen und hoher Interaktivität gelang, den Austausch unter den Teilnehmern wie auch mit den Sprechern anzuregen und das Thema "Arbeiten auf Augenhöhe" nicht nur oberflächlich anzureißen. Für die Zukunft sind sich die Veranstalter daher einig, weitere Meetups durchzuführen, um den Dialog fortzuführen zu einem Thema, das unsere Wirtschaft schließlich immer mehr umtreibt.
Wenn auch für Ihr Unternehmen "Arbeiten auf Augenhöhe" ein Thema ist, nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf. Und wenn Sie über künftige HR-Meetups informiert werden möchten, registrieren Sie sich doch vielleicht einfach für meinen Newsletter.
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